Komfortzone verlassen: Wie mich das jedes Mal wieder herausfordert und wachsen lässt

Ich habe auch in diesem Jahr wieder eine Blogparade zum Thema Komfortzone verlassen – wie das meine persönliche Entwicklung vorangebracht hat gestartet und gerne möchte ich auch einen Einblick in meine Komfortzone geben. Ich würde schon sagen, dass ich mich für manch andere Menschen oft sehr weit am Rande der Komfortzone befinde. Einige meiner Hobbys sind für den ein oder anderen eher unvorstellbar. Ich mag es gerne extrem, auf der einen Seite. Einen Tauschschein habe ich, Skifahren finde ich super und auch den ein oder anderen Basefly habe ich schon hinter mir. Im Urlaub konnte ich mit den Skyfly ins Tal sausen. Solche Dinge fordern mich heraus und ich liebe es, sie zu machen und der Adrenalinkick ist natürlich auch immer wieder anders. In anderen Bereichen mag ich es eher bodenständig und da fällt es mir sehr schwer aus meiner Komfortzone zu kommen, wie z.B. bei meiner Arbeit, die ich schon seit 26 Jahren mache. Wobei mein Job auch nicht jeden Tag gleich ist, sondern schon sehr abwechslungsreich. Die spannendste Frage ist ja, warum fällt es mir das so schwer dann aus meiner Komfortzone zu kommen und was passiert dann mit mir? Was passiert, wenn ich es mich dann doch getraut habe, meine Komfortzone zu verlassen? All diesen Fragen möchte ich hier gerne näher auf den Grund gehen.


Warum es mir schwerfällt, meine Komfortzone zu verlassen

Allein der Gedanke daran, Dinge zu tun, die außerhalb meiner Komfortzone liegen, treibt mich fast zu Schweißausbrüchen. Ich male mir dann die schlimmsten Szenarien aus, was alles passieren wird, wenn ich DAS jetzt tut. Das was mich dann antreibt, ist meine Angst. Die Angst vor dem Ungewissen, vor dem Unvorhersehbaren, vor dem Unerwarteten, vor etwas Neuem. Die Angst will mich warnen und mich darauf aufmerksam machen, dass ich etwas tue, was ich vielleicht noch nie gemacht habe und ich nicht weiß, was ich zu erwarten habe. In dem Moment denke ich, dass es doch wohl doch besser ist, nichts zu riskieren und gemütlich in der Komfortzone zu bleiben. Was ist es aber auch kuschelig hier.


Welche Gefühle das in mir weckt

In erster Linie Angst. Die Angst lähmt mich und ich fühle mich wie erstarrt und gefesselt. Je mehr ich mich versuche gegen die Angst zu wehren, desto mehr fühle ich mich von meiner Angst beherrscht. Ich fühle mich regelrecht übermannt von ihr. Sie nimmt mich ganz ein und ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Wenn ich vor etwas so große Angst habe, dann kann es bestimmt nicht das richtige sein, was zu tun ist. Die Angst meint es wahrscheinlich nur gut mit mir und will mich vor einem großen Fehler bewahren. Aber ist denn ein Fehler sich auf etwas Neues einzulassen? Das weiß man ja immer erst im Nachhinein nachdem man es gemacht hat.


Wie ich es geschafft habe, meine Komfortzone trotzdem zu verlassen

Wenn ich meine Komfortzone verlassen möchte und mich wieder die Angst einnimmt, dann habe ich keine Angst mehr vor ihr, sondern versuche ihr zuzuhören. Was möchte sie mir sagen? Wovor möchte sie mich schützen? Inzwischen akzeptiere ich meine Angst. Sie darf da sein, ich schenke ihre Aufmerksamkeit und nehme sie ernst. Sie will mich nur vor etwas Neuem bewahren. Ich verstehe das inzwischen und es ist gut, dass meine Angst da ist. Ich muss mich aber nicht immer von ihr leiten lassen, sondern kann trotzdem etwas Neues wagen.


Wie ich mich durch das Verlassen meiner Komfortzone verändert habe

Seitdem ich es mich getraut habe und meine Komfortzone tatsächlich verlassen habe, habe ich gemerkt, wie mich das verändert hat. Ich habe Neues ausprobiert, einige Dinge wieder verworfen, weil sie doch nicht so toll waren, wie in meiner Vorstellung und auch neue Dinge in mein Leben integriert. So habe ich z.B. immer wieder neue Sportarten ausprobiert. Manche sind zu meinen Lieblingssportarten geworden, wie das Joggen, manches durften wieder gehen. Nur dadurch, dass immer mal wieder versuche Dinge anders zu machen, kann ich über mich hinauswachsen. Das schöne Gefühl, wenn man es tatsächlich gemacht und auch geschafft hat, ist oft sehr überwältigen.


Wieso es mir hilft, öfter aus der Komfortzone zu kommen

Wenn ich immer wieder versuche, meine Komfortzone auszudehnen, hilft mir das am Ball zu bleiben. Wenn ich es gemacht habe, bin ich super happy. Je länger ich es dann aber nicht mache, desto mehr fängt mich meine die Angst wieder ein und versucht mich abzuhalten. Meine Mentorin Judith sagt z.B. immer, je öfter wir einen Blogartikel veröffentlichen, desto einfacher fällt es uns. Wenn wir dann ein paar Wochen keine Artikel veröffentlichen, dann tun wir uns oft wieder schwer den Veröffentlichen-Button zu drücken. Mir hilft es immer ein bisschen meine Komfortzone zu verlassen, oder auch auszudehnen, damit meine Gefühle mich nicht davon abhalten, zu wachsen.


Was mich am meisten aus meiner Komfortzone getrieben hat und noch immer treibt

Gerne möchte ich noch darüber schreiben, was mich bisher am meisten aus meiner Komfortzone getrieben hat. Es ist ziemlich einfach, denn es war die Geburt meiner Tochter. Ein Kind zu bekommen ist mit das natürlichste auf der Welt und doch war zumindest ich so unvorbereitet für das was mich dann alles erwartet hat und was alles passiert ist. Das ist immer noch das, was mich ständig aus meiner Komfortzone treibt und auch immer wieder unvorbereitet überrascht. Bei allen Entscheidungen habe ich immer überlegt, abgewägt und versucht herauszufinden, was das Beste ist. Meine Tochter wurde geboren und war da. Da war nichts mehr mit überlegen, ich musste direkt auf die Situation reagieren, was mich manchmal an meine Grenzen meiner Komfortzone bringt. Aber das ist auch immer wieder eine gute Möglichkeit zu trainieren, meine Komfortzone entsprechend auszudehnen.

Wenn dich das jetzt animiert hat auch über deine Komfortzone zu schreiben, dann nimm gerne noch bis zum 01.09.2024 an meiner Blogparade teil.

Aufruf zur Blogparade: Komfortzone verlassen – wie das meine persönliche Entwicklung vorangebracht hat

3 Kommentare zu „Komfortzone verlassen: Wie mich das jedes Mal wieder herausfordert und wachsen lässt“

  1. Liebe Alessa, das ist ein wunderbarer Blogartikel und ein schöner Einblick in deine Welt.
    Es erinnert mich, dass ich noch viel mehr Komfortzonen verlassen durfte und musste.
    Manchmal stellt dich das Leben vor die Wahl, so dass dir nichts anderes übrig bleibt.
    Was wir lernen sollen ist, das Beste daraus zu machen und in eine positive Richtung zu lenken.

    Weiterhin viel Erfolg beim Verlassen deiner Komfortzonen und eine schöne Zeit mit deinem Kind.

    Herzliche Grüße von Anita. ❤️🙋🏼‍♀️

    1. Liebe Anita, danke für deinen Kommentar. Die Komfortzone zu verlassen ist immer schwer. Aber die Übung machts. Da muss man immer daran denken.
      Liebe Grüße Alessa

  2. Pingback: KW33/2024: Alle TCS-Blogartikel - The Content Society

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner